Bonsai, Beistellpflanzen und Ikebana

Ikebana - Bonsai Arboretum, Kusamono und Ikebana

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Ikebana

 
 
 

Ikebana (dt. lebende Blumen) ist eine Kunstform Blumen zu arrangieren, die sich ausschließlich in Japan entwickelt hat.
Seinen Weg in die westliche Welt fand das Ikebana erst Mitte des 20. Jahrhunderts hat aber in der relativ kurzen Zeit schon sehr viele Anhänger gefunden.
Im Ursprungsland Japan haben sich hunderte von Schulen entwickelt, von denen jede Ikebana etwas anders betreibt und lehrt. Die Bedeutendsten sind die Ikenobo- und die Ohara-Schule, die beide noch den traditionellen Weg verfolgen und ihren Schülern die formellen Gestaltungsregeln vermitteln.

 



Im Westen hat sich besonders die Sogetsu Schule etabliert, deren Regeln dem Ikebana Anfänger mehr Freiräume in der Gestaltung einräumt.
Dies schließt ein, daß auch nicht lebende Materialien (Holz, Stein, Metall) im Arrangement Verwendung finden, deren Verwendung in den traditionellen Arrangements nicht erlaubt ist.

Die erste Ikebanaform, die sich in Japan entwickelte, war das Rikka und unterlag komplizierten Gestaltungsregeln.
Diese Regeln haben es jahrhundertelang verhindert, daß Ikebana in der breiten Bevölkerungsschicht Fuß fassen
konnte.

Erst im 15. Jahrhundert etwa entwickelte sich das Shoka, das aus den drei Hauptelementen Himmel - Mensch
und Erde bestand und vereinfachte so das Ikebana, das damit auch in der breiten Bevölkerung als
Blumensteckkunst Einzug hielt.
Ebenso hat sich in dieser Zeit aus dem Blumenarrangement für Teezeremonien das Nageire entwickelt,
welches Blumen in leichter luftiger Form in der Vase beschreibt.

Rikka, Shoka und Nageire werden auch heute noch von vielen besonders traditionell aufgebauten Schulen gelehrt.

 



Da Ikebana mit lebenden Blumen arbeitet, ist diese Kunst eine sehr Vergängliche.
Gerade deswegen ist es sehr wichtig, sich auf den Augenblick zu konzentrieren, um das Wesen der Blumen
zu erkennen und ihm im Arrangement Ausdruck zu verleihen.

Durch die Dreiechskonstruktion mit den 3 Elementen (Himmel, Erde und Mensch) entsteht eine Asymetrie, mit der man Spannung im Arrnangement erzeugen kann und die gleichzeitig Freiheit in der Gestaltung ermöglicht.
Im Gegensatz dazu steht die sehr symmetrische Anordnung europäischer Blumenbuketts, die 'vor lauter Blumen' den klaren Weg nicht mehr erkennen lassen.



Seit einiger Zeit nehme ich Unterricht, um Ikebana zu erlernen.
Meine Lehrer unterrichten nach den Regeln und Traditionen der Stuttgarter Ikebana Schule, die dem Gestalter die größtmögliche Freiheit in den Arrangements geben.
Ziel ist es, mit Ikebana eine Interpretation von Begriffen, Zitaten oder Elementen der Natur zu arrangieren.
Die Stuttgarter Schule ist eine der ersten Schulen, die in Deutschland gegründet wurden und basiert auf der
in Tokio seit den 30ger Jahren des 20. Jahrhunderts bestehenden Schule eigetsu shofu ryu.
Diese Schule hat zum Ziel, moderne Elemente in die Ikebanagestaltung mit einzubeziehen.

 
 

Arrangement mit Weide, Fernansicht.

Freie Gestaltung

Interpretation zum Thema 'Holz'

Interpretation des Themas 'Advent'.

Vaseninterpretation zum Thema 'Wasser'

Miniarrangement zum Frühlingserwachen.

 
 

Nahansicht mit Amarylis

Fernansicht mit Gladiolen

Fernansicht mit Gras

Landschaftsgestaltung

Interpretation zum Thema Rapunzel

Interpretation zum Thema zusammengewürfelt

 
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